Sonntag, 7. Februar 2016

Start ins Jahr 2016 und Seminar in Florenz


Es ist der 07.02.2016, 14:53 und ich sitze nach einem einwöchigem Seminar nahe Florenz nun wieder in meiner Wohnung.
Die Wochen nach der Rückkehr aus Deutschland verliefen zunächst ohne besondere Ereignisse. Fünf Tage vor der Fahrt nach Florenz kam dann Jakob zu Besuch. Er macht auch ein Freiwilligendienst mit einer Partnerorganisation, allerdings in Prali, eine Autostunde von Turin.
Wie so oft wurde auch mit ihm das "Turistenprogramm" durchgearbeitet und so bekam er einen guten Eindruck von der Stadt.  Am Wochenende waren wir noch gemeinsam in der Stadt was trinken und in Pompeji.
Neapel verändert sein Gesicht bei Nacht. Zwar ist es in den Wintermonaten deutlich ruhiger aber vor allem an den großen Plätzen mit den vielen Bars ist nachts eigentlich immer was los. Man muss aufpassen in welche Gassen man einkreuzt und man trifft Menschen, die man tagsüber nicht so wahrnimmt. Man merkt, dass vor allem junge Leute um Normalität bemüht sind jedoch ist man gerade in Neapel immer etwas vorsichtiger.
Als wir an der Bushaltestelle auf den letzten Bus gewartet haben, durften wir beobachten, wie ein Polizei Auto zwei Rollerfahrer verfolgte. Man merkt, Neapel ist eine andere Welt, Neapel hat viele Probleme, aber immer wieder merkt man auch eins: Neapel ist auf seine ganz eigene Art faszinierend und immer wieder neu. Neapel ist schön und hässlich, ordentlich und dreckig, gewaltvoll und liebevoll, hektisch und entspannt. Es sind gerade die Gegensätze, die diese Stadt zu einer der interessantesten und faszinierendsten Städte Europas macht. Neapel ist einfach Neapel.
Und trotz den offensichtlichen Problemen dieser Stadt lieben die Neapolitaner ihre Stadt, dass merkt man nicht zuletzt auch beim Fußball. Sie sind stolz auf ihre Geschichte auf ihre eigene Art und auf das Leben. Nur wer mal eintaucht in diese andere Welt und Teil dessen ist was sich in der Stadt abspielt, kann die patriotischen Neapolitaner verstehen.
Als Deutscher stößt man hier immer wieder an seine Grenzen, in vielerlei Hinsicht. Ich lerne eine neue Sprache erfahre Armut und Kriminalität so Nahe wie noch nie zuvor, aber auch Lebensfreude und ein nahezu unglaublichen Willen, aus allem das beste zu machen.
Wo ware ich stehen geblieben?
Ach ja, Seminar, Florenz.
Früh morgens ging es los, die Erwartungen an Florenz waren groß, die an das Seminar klein. Da wir morgens in Florenz ankamen hatten wir noch etwas Zeit dort zu verbringen. (Wir wurden um 18:15 mit dem Auto in S. Ellero abgeholt, eine halbe Stunde mit dem Zug entfernt).
In Florenz erwartete uns Regen, die Toskana, wie man sie kennt, war das nicht.
Zusammen mit anderen Freiwilligen von anderen Organisationen verschafften wir uns einen Überblick.(Der FöF und das GAW war in S. Ellero untergebracht, die anderen Freiwilligen, die wir aus dem Seminar in Turin kannten, hatten ihre Unterkunft in der Stadt Florenz).
Ein paar erste Eindrücke:






Das Seminar war dann doch alles in allem gut. Die Einheiten waren interessant und es war spannend zu sehen, wie es bei den anderen Mitfreiwilligen läuft. Jeder hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Probleme. Die neuen Eindrücke waren nützlich um wieder neue Kraft und neue Ideen für die nächsten Monate zu bekommen.
Eindrücke unserer Unterkunft und Umgebung, einen Tag später bei besserem Wetter:











Nun also wieder in Neapel und morgen beginnt wieder die Arbeit.

Liebe Grüße Klemens

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen